Samstag, 28. Oktober 2017

[Rezension] Der siebte Tod -Paul Cleave



https://www.randomhouse.de/content/edition/covervoila/e_265227_78389_xxl.jpg 

  • Originaltitel: The Cleaner
  • Taschenbuch: 432 Seiten
  • Verlag: Heyne Verlag; Auflage: zweite auflage (2. April 2007)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 9783453432
  • ISBN-13: 978-9783453432
  • Link zum Heyne Verlag: HIER
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Inhalt
In dem Thriller ,,Der siebte Tod´´ geht es um einen Serienkiller namens Joe, der bereits mehrere (ganz genau 6) Morde begangen hat. Allerdings wird ihm ein 7. Mord von einem Nachahmer  zugerechnet, was ihm überhaupt nicht gefällt, wobei er gleichzeitig auf die Idee kommt, wie er aus allen anderen Morden heil raus kommt. 

Im Laufe des Geschehens kommt Joe dem Nachahmer auf die Schliche und versucht diesen zu überlisten und alle anderen seiner Morde anzuhängen. 

Kritik und Fazit

Der Thriller ,,Der siebte Tod´´ ist in der Ich-Perspektive geschrieben und zwar aus der Sicht von Joe.
Joe beschreibt sich selber als absoluten Durchschnittstyp und als netten Kerl, der bei der Polizei als Putzmann arbeitet und alle denken, dass er ein wenig zurück geblieben ist und ihn auch so behandeln.
Dies ist er in Wirklichkeit aber gar nicht und daran liegt auch der Reiz der beim Leser entsteht, denn Joe ist durchaus intelligent und macht sich seinerseits über die Unfähigkeit seiner Mitmenschen lustig. 

Paul Cleave
© Martin Hunter
Dadurch, dass Joe eine sehr sarkastische Art und Weise hat muss der Leser in einigen Situationen oft schmunzeln. Genau das ist es, was Joe so interessant und durchaus sympathisch wirken lässt und der Leser Joe anfängt zu mögen. 

Der Schreibstil von Paul Cleave ist sehr gut, denn es ist sehr einfach ihm zu folgen und es macht Spaß zu lesen.
Allerdings ist der Schreibstil nicht unbedingt spannend oder fesselnd dafür aber sehr unterhaltsam durch die sarkastische Art wie Paul Cleave Joe reden lässt.

Kurzum kann ich sagen, dass mir der Thriller ,,Der siebte Tod´´ sehr gut gefallen hat und ich das Buch sehr gerne und vor allem schnell gelesen habe und ich es jederzeit wieder lesen würde und jedem die Empfehlung geben würde es zu lesen.



★/5




[Rezension] Death Call -Chris Carter


    https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/512Xwf--R%2BL._SX319_BO1,204,203,200_.jpg
  • The Caller
  • Taschenbuch: 416 Seiten
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch (11. August 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3548289525
  • ISBN-13: 978-3548289526
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Inhalt

Das Buch beginnt damit, dass sich die Kosmetikerin Tanya Kaitlin auf einen entspannten Abend freut, ehe sie einen Videoanruf ihrer besten Freundin Karen Ward erhält. Tanya nimmt den Videoanruf entgegen ohne zu wissen, dass ihr Alptraum damit beginnen wird..
Karen Ward's Gesicht erscheint tränenüberflutet auf dem Display von Tanyas Handy. Nachdem sich der Bildausschnitt vergrößert, erkennt Tanya, dass ihre beste Freundin an einen Stuhl gefesselt ist und einen Knebel im Mund hat. 

Ehe Tanya die Chance hat etwas zu begreifen, meldet sich eine dämonenhafte Stimme, die Tanya erklärt, dass sie die Chance habe, ihre Freundin zu retten, indem sie lediglich 2 Fragen richtig beantworte.
Die erste Frage kann Tanya mühelos richtig beantworten, worauf sie Hoffnung schöpft, ehe sie bei der 2. Frage allerdings versagt und ihre Freundin vor ihren Augen hingerichtet wird.
Damit beginnt die brutale Mordserie eines überaus sadistischen und intelliegenten Sereinmörders.

Kritik und Fazit

Ein neuer Fall für Profiler Robert Hunter und seinen Partner Detective Carlos Garcia von der UV Einheit des LAPD.
Die beiden Detectives jagen einen perfiden Serienmörder, der seine Opfer in den sozialen Netzwerken ausfindig macht, ihnen mit Stalkerbriefen Angst einjagt und letztlich auf bestialische Art und Weise vor den Augen ihrer Liebsten eiskalt foltert und ermordet. 

Durch die spannende Schreibweise und der Tatsache, dass Chris Carter zwischen den eigentlichen Morden, die Hinrichtungen gleichen, immer wieder spannende Zwischenkapitel einbaut, reißt die Spannung über das gesamte Buch hinweg nicht ab.
Des Weiteren erscheint die Tatsache, dass sich der Serienmörder seine Opfer in der digitalen Welt sucht, in der heutigen Zeit überaus realistisch. 

Chris Carter
© Privat
Im Schreibstil und vor allem an den zahlreichen Details im Bezug auf das Innenleben der Charaktere sowie die detailliert beschriebenen Morde merkt man, dass Chris Carter aus der Branche kommt und ein Studium in der forensischen Psychologie sowie 6 jährige Berufserfahrung als Kriminalpsychologe vorweisen kann. Denn Chris Carter zeigt den Lesern die Abgründe der menschlichen Seele auf, die auch im wirklichen Leben nicht abwegig sind und wodurch die Spannung jederzeit aufrecht erhalten wird. 

Abschließend kann ich sagen, dass das Buch ,,Death Call - Erbringt den Tod" ein überaus gelungenes Buch im Genre der Thriller darstellt und es perfekt an die vorherigen Teile von Chris Carter anknüpft.
Absolute Leseempfehlung!



★/5



Freitag, 27. Oktober 2017

[Rezension] Crescendo -Elizabeth Corley


    https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/41M7p6iq2bL._SX327_BO1,204,203,200_.jpg
  •  Originaltitel: Grave Doubts
  • Taschenbuch: 496 Seiten
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch; Auflage: 4 (20. Juli 2006)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3596163277
  • ISBN-13: 978-3596163274
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Inhalt: 

Der Thriller  „Crescendo“ von Elizabeth Corley beginnt damit, dass sich die Polizistin Louise Nightingale als  Lockvogel für einen Vergewaltiger ausgibt, der seine Opfer ein Online Spiel ,,The Game'' ausfindig macht und schon seit langem sein Unwesen treibt. Die Aktion gelingt in letzter Sekunde, nachdem Nightingale sich persönlich mit dem Vergewaltiger (Wayne Griffiths) getroffen hat und dieser sie hinterrücks überfällt und Wayne Griffiths anschließend verhaftet und verurteilt wird. 

Nun allerdings beginnt die Leidensgeschichte von Nightingale von der sie nicht das geringste ahnt, da Wayne Griffiths lediglich die eine Hälfte des Mörder Duos ist und sein ,,Meister'' noch in Freiheit ist. Dabei ist das Stalking via E-Mail, das er bei Louise Nightingale betreibt noch das harmloseste. Als hochintelligenter Softwareentwickler ist er in der Lage, Louises Rechner zu manipulieren und seiner weiteren Taten per Internet vorzubereiten.

Erst als Detective Chief Inpector Andrew Fenwick - der eigentliche Serienheld von Elizabeth Corleys Romanen - wieder zurückkommt, entdeckt er die Zusammenhänge zwischen den Taten von Wayne Griffiths und denen seines Meisters und setzt alles daran, über den inhaftierten Täter an dessen Hintermann und "Meister" heranzukommen.

Schreibstil und Fazit: 

Elizabeth Corley schildert ihre Charakter in dem Thriller ,,Crescendo'' überaus realistisch und der Leser ist von der ersten Seite an voll bei der Handlung. Es kommt zu keinem Moment Langeweile auf, da man sich ständig fragt, was als nächstes passieren wird. 

https://in.pearson.com/content/dam/region-growth/india/pearson-india/About-Us/elizabeth-corley-hi-rez.jpgDer Thriller ist so geschrieben, dass man förmlich das Leid beziehungsweise die Furcht und Angst von Louise Nightingale selber verspürt.
Dazu ist die gesamte Ermittlungsarbeit, die im Buch vor sich geht, sehr ausführlich und auch einleuchtend erklärt, wobei alles realitätsnah geschrieben ist und der Leser sich nicht denkt, dass es sich hierbei um ein schlechtes Drehbuch handelt oder sonstiges. 

Von der ersten bis zur letzten Seite sehr fesselnd und durch den Aufbau, das Buch beginnt wie viele Krimis enden (der Böse wird überführt und verhaftet) sehr gelungen, da es eine sehr gelungen Abwechslung darstellt. 




★/5



[Rezension] Aziza muss sterben -Alberto Vázquez-Figueroa


    https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/51VV%2BNQE63L._SX333_BO1,204,203,200_.jpg
  • Taschenbuch: 256 Seiten
  • Verlag: Weltbild; Auflage: 1 (31. März 2006)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3898973077
  • ISBN-13: 978-3898973076
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Inhalt:

In dem Roman ,,Aziza muss sterben'' von Alberto Vázquez-Figueroa geht es um die wie schon im Titel genannte Aziza, eine Frau die in einem kleinen Dorf in Nigeria lebt und eigentlich ein vollkommenes Leben führte mit ihrem Ehemann und ihrer gemeinsamen Tochter. Nachdem ihr Mann allerdings verstorben ist und Aziza zur Witwe wird, zieht sie mit ihrer Tochter bei ihrer Schwester und dessen Mann ein. Der Mann und ein weiterer Trupp Männer vergewaltigt Aziza, wobei diese schwanger wird und Mutter eines kleinen Sohnes wird. Aufgrund der Tatsache, dass sie außerehelichen Geschlechtsverkehr hatte, wird Aziza zum Tod per Steinigung verurteilt laut der Scharia. Sie soll gesteinigt werden, sobald sie ihren kleinen Sohn nicht mehr stillen muss. 

Die Geschichte von der zum Tode per Steinigung verurteilten Aziza wird im Radio gebracht, wo sie ausgerechnet der schwerreiche  Oskar Schneeweiss Gorriticoecheamitbekommt. Obwohl dieser sich alles leisten kann, ist er von der Geschichte so überwältigt, dass er sich entschließt Aziza vor ihrem schicksalhaften Tod zu bewahren und sie zu retten.
Doch Oskar merkt schnell, dass es nicht so einfach ist, wie er es sich vorgestellt hat und so bleibt es ihm und seinen wenigen Helfern nicht erspart, dass Aziza vor ihrem Tod flüchtet und sich aus dem Dorf absetzt. So beginnt eine Flucht die in der Hochzeit von Aziza und dem mittlerweile schwer erkrankten  Oskar Schneeweiss Gorriticoechea endet. Zwischenzeitlich wurde auch Azizas Tochter in Sicherheit geflogen und ihr Sohn von Menschenhändlern entführt. 

Schreibstil und Fazit: 

Anfangs wird dem Leser der Eindruck vermittelt, dass es sich hier um eine wahre Begebenheit und nicht um eine fiktive Geschichte handelt. Durch das Radio Interview zu Beginn des Buches wird der Leser von der Geschichte gefesselt ob er es will oder nicht. Im weiteren Verlaufen allerdings merkt der Leser mehr und mehr, dass es sich schwerlich um eine wahre Begebenheit handeln kann, da es einfach wie ein Drehbuch, leider wie ein schlechtes, wirkt. 

Des Weiteren hat man den Eindruck, dass der Autor die Religion, hier genauer den Islam, sehr stark kritisiert oder vielmehr seine Praktiken. Er weist unaufhörlich auf dessen veralteten  Methoden und Ansichten hin, was den Leser teilweise schon auf die Nerven geht. Diese Aussagen über den Islam werden erst auf den letzten Seiten widerlegt, wo die eigentlichen Werte des Islam hervorgehoben werden. 

http://trabalibros.com/rs/3082/e9c4455d-a317-4f4c-9f70-108d736bae98/1f6/filename/alberto-vazquez-figueroa-trabalibros.jpgAuch muss man zugeben, dass der Autor einigen Passagen einbaut, in denen er winzige Details, die für manchen Leser schlichtweg uninteressant scheinen, sehr ausführlich umschreibt, wie zum Beispiel die Wüstenlandschaft. 

So muss man abschließend zugeben, dass der Schreibstil wenig hat, was beim Leser für Spannung sorgt, da man sich zumeist beim Lesen fragt, was das für ein Drehbuch ist und wie unlogisch einige Dinge einfach wirken, wie zum Beispiel die Goldbarren in den Stoßstangen von  Oskar Schneeweiss Gorriticoechea Hummer. 



★/5





[Rezension] Zerschunden -Michael Tsokos




    Ähnliches Foto
  • Broschiert: 432 Seiten
  • Verlag: Knaur TB (1. Oktober 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3426517892
  • ISBN-13: 978-3426517895
  • Link zum Droemer Knaur Verlag: HIER
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Zum Inhalt

In dem True-Crime Thriller geht es um einen Serienkiller, der seinen Opfern, ältere, alleinstehende Frauen, in der Nähe von Flughäfen in ganz Europa auflauert, Ihnen bis zu Ihrer Wohnung nachläuft, um Sie anschließend zu ermorden und seine ganz persönliche Nachricht auf Ihrem Körper zu hinterlassen. 

Rechtsmediziner Dr. Fred Abel vom BKA nimmt sich den Fall vor, da durch die DNA Analyse ein alter Kumpel aus gemeinsamen Bundeswehrzeiten verdächtigt wird. Lars Moewig wird verdächtigt, die Morde begangen zu haben und aufgrund eines fehlenden Alibis wird er in U-Haft genommen wird. 

Damit beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, da die Tochter von Moewig an Leukämie in den nächsten Tagen sterben wird.
Im Laufe seiner Ermittlungen kommt Dr. Abel nicht nur dem eigentlichen Täter immer näher, sondern bringt dabei auch sich selbst in größte Gefahr, wobei er durch halb Europa reist, um letztlich die gesamte und perfide Wahrheit über den Serienkiller ans Licht bringt.

Autor und Fazit

Der Autor Prof. Dr. Michael Tsokos leitet neben der Charité auch das Landesinstitut für gerichtliche und soziale Medizin in Berlin.
Er hat mehrere Auszeichnungen im Laufe der Jahre für seine Arbeit erhalten und man erkennt als Leser sehr schnell, dass der Schreibstil sehr authentisch daher kommt und Tsokos weiß, wovon er schreibt. 

Man hat als Leser sofort das Gefühl den Alltag eines Rechtsmediziners zu erfahren. Von der absoluten Personalnot aus der die Mediziner zu allen anfallenden Todesfällen gerufen werden bis hin zur Zusammenarbeit mit Behörden wie der Polizei, um Mörder zu überführen.
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© Ralf Roletschek
Das Zusammenspiel zwischen Realität und Fiktion wurde meiner Ansicht perfekt getroffen.
Außerdem versteht Michael Tsokos es, bei dem Leser zu keiner Zeit Langeweile aufkommen zu lassen, da er mit seinen Nebenschauplätzen, wie zum Beispiel der totkranken Tochter von Lars Moewig oder anderen spannenden Todesfällen, den Leser stets bei Laune hält.

Abschließend kann ich sagen, dass Michael Tsokos seinen True Crime Thriller ,,Zerschunden'' sehr spannend geschrieben hat und es ihm gelungen ist, ein überaus authentischen Thriller rauszubringen, den man als Leser am liebsten sofort und in einem Stück verschlingen will. Eine volle Leseempfehlung.  



★/5




[Rezension] Evil -Jack Ketchum



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  • Originaltitel: The Girl next Door
  • Taschenbuch: 336 Seiten
  • Verlag: Heyne Hardcore; Auflage: 4. Auflage (1. Januar 2006)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3453675029
  • ISBN-13: 978-3453675025
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Jack Ketchum's Werk ,,Evil'' gilt unter Experten als Meisterwerk im Bereich der Horrorthriller.

Zum Inhalt: 

In Jack Ketchum's Werk ,,Evil'' geht es um die Geschichte eines Junge (Dave), die sich in den 1950er Jahren in einer idyllischen Kleinstadt in den USA abgespielt hat. 

Die Kleinstadt wird von Ketchum in einer malerischen Idylle beschrieben, wo sich alle Familien gegenseitig kennen und deren Kinder miteinander spielen und Spaß haben, bis eines Tages Meg zu Ihrer Tante Ruth zieht, da ihre Eltern bei einem Autounfall ums Leben gekommen sind.
Kurz nachdem Meg mit ihrer kleinen Schwester in die Kleinstadt gezogen ist, beginnen die abscheulichen Misshandlungen von Ruth. 

Die sonst so nette Ruth beginnt Meg für die kleinsten Verfehlungen zu bestrafen, was schon bald von harmlosen Strafen wie Hausarrest oder Essensentzug zur Gewalt führt.
Schließlich wird Meg das Opfer in dem ,,Spiel'' wie es die Kinder in der Kleinstadt mal genannt haben. Meg wird mehr und mehr geschlagen und im Laufe des Buches mit abscheulichen Methoden gefoltert, wobei Ruth alle Nachbarskinder mit einbezieht. Es entsteht ein Strudel der Gewalt, Folter und Vergewaltigung, der schließlich nicht mehr aufzuhalten scheint, da Ruth mehr und mehr die Kontrolle verliert und sich verändert und die Nachbarskinder ihre perfiden Vorstellungen ausleben, was letztlich den Tod von Meg bedeutet. 

Schreibstil und Fazit:

Jack Ketchum bedient sich bei seinem Werk ,,Evil'' nicht nur seiner Fiktion, sondern bedient sich an dem Fall von Sylvia Likens, die in den USA als 16 jährige misshandelt und gefoltert wurde, nachdem sie und ihre an Kinderlähmung leidende Schwester in Obhut gegeben worden sind.
Somit hat sich Ketchum eine traurige und abscheuliche aber wahre Begebenheit zu Nutzen gemacht und sein Werk ,,Evil'' geschrieben. 

Dies ist ihm in dem Sinne überaus gelungen, da er nicht nur die 1950er Jahre als auch die idyllische Kleinstadt sehr bildhaft und authentisch beschreibt, sondern auch die im Buch auftretenden Charaktere sehr authentisch und echt erscheinen lässt.

Der Leser ist so gefesselt, dass er beim Lesen automatisch Gefühle im Hinblick auf die Geschehnisse entwickeln muss. Der Schreibstil ist dazu so fesselnd und spannend, dass zu keiner Zeit Hänger entstehen oder Langeweile aufkommt, denn der Leser fragt sich zu jeder Zeit, was wohl als nächstes für eine Abscheulichkeit auf ihn zukommt.
So ahnt der Leser mehr und mehr, dass der Strudel der Gewalt irgendwann eskalieren und ausarten muss, was er im Endeffekt im Tod von Meg auch tut.

https://bilder.buecher.de/shop/autoren/AUTOR/761_jack_ketchum.jpg
© Claudio Sforza
Jack Ketchum's Werk ,,Evil'' ist auf seine ganz eigene Art und Weise sehr gelunge, da er, wie ich persönlich finde, dem Leser zeigt, dass Misshandlung, Folter und Gewalt gegenüber Kindern oder auch Schutzbefohlenen an der Tagesordnung ist und es das auch überall auf der Welt in dieser Form gibt. Es ist erschreckend zu sehen, wie detailliert Ketchum diese Geschehnisse und Misshandlungen gnadenlos beschreibt aber gerade das rüttelt den Leser in gewisser Weise auf und bringt ihn zum Nachdenken. 

Deshalb gebe ich für das Buch ,,Evil'' von Jack Ketchum eine absolute Leseempfehlung, da es die Sicht der Leser erweitert und dem Leser eine Seite zeigt, die viele nicht wahr haben oder sehen wollen, die es aber dennoch leider gibt.



★/5