Freitag, 27. Oktober 2017

[Rezension] Aziza muss sterben -Alberto Vázquez-Figueroa


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  • Taschenbuch: 256 Seiten
  • Verlag: Weltbild; Auflage: 1 (31. März 2006)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3898973077
  • ISBN-13: 978-3898973076
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Inhalt:

In dem Roman ,,Aziza muss sterben'' von Alberto Vázquez-Figueroa geht es um die wie schon im Titel genannte Aziza, eine Frau die in einem kleinen Dorf in Nigeria lebt und eigentlich ein vollkommenes Leben führte mit ihrem Ehemann und ihrer gemeinsamen Tochter. Nachdem ihr Mann allerdings verstorben ist und Aziza zur Witwe wird, zieht sie mit ihrer Tochter bei ihrer Schwester und dessen Mann ein. Der Mann und ein weiterer Trupp Männer vergewaltigt Aziza, wobei diese schwanger wird und Mutter eines kleinen Sohnes wird. Aufgrund der Tatsache, dass sie außerehelichen Geschlechtsverkehr hatte, wird Aziza zum Tod per Steinigung verurteilt laut der Scharia. Sie soll gesteinigt werden, sobald sie ihren kleinen Sohn nicht mehr stillen muss. 

Die Geschichte von der zum Tode per Steinigung verurteilten Aziza wird im Radio gebracht, wo sie ausgerechnet der schwerreiche  Oskar Schneeweiss Gorriticoecheamitbekommt. Obwohl dieser sich alles leisten kann, ist er von der Geschichte so überwältigt, dass er sich entschließt Aziza vor ihrem schicksalhaften Tod zu bewahren und sie zu retten.
Doch Oskar merkt schnell, dass es nicht so einfach ist, wie er es sich vorgestellt hat und so bleibt es ihm und seinen wenigen Helfern nicht erspart, dass Aziza vor ihrem Tod flüchtet und sich aus dem Dorf absetzt. So beginnt eine Flucht die in der Hochzeit von Aziza und dem mittlerweile schwer erkrankten  Oskar Schneeweiss Gorriticoechea endet. Zwischenzeitlich wurde auch Azizas Tochter in Sicherheit geflogen und ihr Sohn von Menschenhändlern entführt. 

Schreibstil und Fazit: 

Anfangs wird dem Leser der Eindruck vermittelt, dass es sich hier um eine wahre Begebenheit und nicht um eine fiktive Geschichte handelt. Durch das Radio Interview zu Beginn des Buches wird der Leser von der Geschichte gefesselt ob er es will oder nicht. Im weiteren Verlaufen allerdings merkt der Leser mehr und mehr, dass es sich schwerlich um eine wahre Begebenheit handeln kann, da es einfach wie ein Drehbuch, leider wie ein schlechtes, wirkt. 

Des Weiteren hat man den Eindruck, dass der Autor die Religion, hier genauer den Islam, sehr stark kritisiert oder vielmehr seine Praktiken. Er weist unaufhörlich auf dessen veralteten  Methoden und Ansichten hin, was den Leser teilweise schon auf die Nerven geht. Diese Aussagen über den Islam werden erst auf den letzten Seiten widerlegt, wo die eigentlichen Werte des Islam hervorgehoben werden. 

http://trabalibros.com/rs/3082/e9c4455d-a317-4f4c-9f70-108d736bae98/1f6/filename/alberto-vazquez-figueroa-trabalibros.jpgAuch muss man zugeben, dass der Autor einigen Passagen einbaut, in denen er winzige Details, die für manchen Leser schlichtweg uninteressant scheinen, sehr ausführlich umschreibt, wie zum Beispiel die Wüstenlandschaft. 

So muss man abschließend zugeben, dass der Schreibstil wenig hat, was beim Leser für Spannung sorgt, da man sich zumeist beim Lesen fragt, was das für ein Drehbuch ist und wie unlogisch einige Dinge einfach wirken, wie zum Beispiel die Goldbarren in den Stoßstangen von  Oskar Schneeweiss Gorriticoechea Hummer. 



★/5





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