Freitag, 27. Oktober 2017

[Rezension] Zerschunden -Michael Tsokos




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  • Broschiert: 432 Seiten
  • Verlag: Knaur TB (1. Oktober 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3426517892
  • ISBN-13: 978-3426517895
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Zum Inhalt

In dem True-Crime Thriller geht es um einen Serienkiller, der seinen Opfern, ältere, alleinstehende Frauen, in der Nähe von Flughäfen in ganz Europa auflauert, Ihnen bis zu Ihrer Wohnung nachläuft, um Sie anschließend zu ermorden und seine ganz persönliche Nachricht auf Ihrem Körper zu hinterlassen. 

Rechtsmediziner Dr. Fred Abel vom BKA nimmt sich den Fall vor, da durch die DNA Analyse ein alter Kumpel aus gemeinsamen Bundeswehrzeiten verdächtigt wird. Lars Moewig wird verdächtigt, die Morde begangen zu haben und aufgrund eines fehlenden Alibis wird er in U-Haft genommen wird. 

Damit beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, da die Tochter von Moewig an Leukämie in den nächsten Tagen sterben wird.
Im Laufe seiner Ermittlungen kommt Dr. Abel nicht nur dem eigentlichen Täter immer näher, sondern bringt dabei auch sich selbst in größte Gefahr, wobei er durch halb Europa reist, um letztlich die gesamte und perfide Wahrheit über den Serienkiller ans Licht bringt.

Autor und Fazit

Der Autor Prof. Dr. Michael Tsokos leitet neben der Charité auch das Landesinstitut für gerichtliche und soziale Medizin in Berlin.
Er hat mehrere Auszeichnungen im Laufe der Jahre für seine Arbeit erhalten und man erkennt als Leser sehr schnell, dass der Schreibstil sehr authentisch daher kommt und Tsokos weiß, wovon er schreibt. 

Man hat als Leser sofort das Gefühl den Alltag eines Rechtsmediziners zu erfahren. Von der absoluten Personalnot aus der die Mediziner zu allen anfallenden Todesfällen gerufen werden bis hin zur Zusammenarbeit mit Behörden wie der Polizei, um Mörder zu überführen.
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© Ralf Roletschek
Das Zusammenspiel zwischen Realität und Fiktion wurde meiner Ansicht perfekt getroffen.
Außerdem versteht Michael Tsokos es, bei dem Leser zu keiner Zeit Langeweile aufkommen zu lassen, da er mit seinen Nebenschauplätzen, wie zum Beispiel der totkranken Tochter von Lars Moewig oder anderen spannenden Todesfällen, den Leser stets bei Laune hält.

Abschließend kann ich sagen, dass Michael Tsokos seinen True Crime Thriller ,,Zerschunden'' sehr spannend geschrieben hat und es ihm gelungen ist, ein überaus authentischen Thriller rauszubringen, den man als Leser am liebsten sofort und in einem Stück verschlingen will. Eine volle Leseempfehlung.  



★/5




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