- Originaltitel: The Girl next Door
- Taschenbuch: 336 Seiten
- Verlag: Heyne Hardcore; Auflage: 4. Auflage (1. Januar 2006)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3453675029
- ISBN-13: 978-3453675025
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Jack Ketchum's Werk ,,Evil'' gilt unter Experten als Meisterwerk im Bereich der
Horrorthriller.
Zum Inhalt:
In Jack Ketchum's Werk ,,Evil'' geht es um die Geschichte
eines Junge (Dave), die sich in den 1950er Jahren in einer idyllischen
Kleinstadt in den USA abgespielt hat.
Die Kleinstadt wird von Ketchum in einer malerischen Idylle
beschrieben, wo sich alle Familien gegenseitig kennen und deren Kinder
miteinander spielen und Spaß haben, bis eines Tages Meg zu Ihrer Tante Ruth
zieht, da ihre Eltern bei einem Autounfall ums Leben gekommen sind.
Kurz nachdem Meg mit ihrer kleinen Schwester in die
Kleinstadt gezogen ist, beginnen die abscheulichen Misshandlungen von Ruth.
Die sonst so nette Ruth beginnt Meg für die kleinsten
Verfehlungen zu bestrafen, was schon bald von harmlosen Strafen wie Hausarrest
oder Essensentzug zur Gewalt führt.
Schließlich wird Meg das Opfer in dem ,,Spiel'' wie es die
Kinder in der Kleinstadt mal genannt haben. Meg wird mehr und mehr geschlagen
und im Laufe des Buches mit abscheulichen Methoden gefoltert, wobei Ruth alle
Nachbarskinder mit einbezieht. Es entsteht ein Strudel der Gewalt, Folter und
Vergewaltigung, der schließlich nicht mehr aufzuhalten scheint, da Ruth mehr
und mehr die Kontrolle verliert und sich verändert und die Nachbarskinder ihre
perfiden Vorstellungen ausleben, was letztlich den Tod von Meg bedeutet.
Schreibstil und Fazit:
Jack Ketchum bedient sich bei seinem Werk ,,Evil'' nicht nur
seiner Fiktion, sondern bedient sich an dem Fall von Sylvia Likens, die in den
USA als 16 jährige misshandelt und gefoltert wurde, nachdem sie und ihre an
Kinderlähmung leidende Schwester in Obhut gegeben worden sind.
Somit hat sich Ketchum eine traurige und abscheuliche aber
wahre Begebenheit zu Nutzen gemacht und sein Werk ,,Evil'' geschrieben.
Dies ist ihm in dem Sinne überaus gelungen, da er nicht nur
die 1950er Jahre als auch die idyllische Kleinstadt sehr bildhaft und
authentisch beschreibt, sondern auch die im Buch auftretenden Charaktere sehr
authentisch und echt erscheinen lässt.
Der Leser ist so gefesselt, dass er beim Lesen automatisch
Gefühle im Hinblick auf die Geschehnisse entwickeln muss. Der Schreibstil ist
dazu so fesselnd und spannend, dass zu keiner Zeit Hänger entstehen oder
Langeweile aufkommt, denn der Leser fragt sich zu jeder Zeit, was wohl als
nächstes für eine Abscheulichkeit auf ihn zukommt.
So ahnt der Leser mehr und mehr, dass der Strudel der Gewalt
irgendwann eskalieren und ausarten muss, was er im Endeffekt im Tod von Meg
auch tut.
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© Claudio Sforza |
Jack Ketchum's Werk ,,Evil'' ist auf seine ganz eigene Art
und Weise sehr gelunge, da er, wie ich persönlich finde, dem Leser zeigt, dass
Misshandlung, Folter und Gewalt gegenüber Kindern oder auch Schutzbefohlenen an
der Tagesordnung ist und es das auch überall auf der Welt in dieser Form gibt.
Es ist erschreckend zu sehen, wie detailliert Ketchum diese Geschehnisse und
Misshandlungen gnadenlos beschreibt aber gerade das rüttelt den Leser in
gewisser Weise auf und bringt ihn zum Nachdenken.
Deshalb gebe ich für das Buch ,,Evil'' von Jack Ketchum
eine absolute Leseempfehlung, da es die Sicht der Leser erweitert und dem Leser
eine Seite zeigt, die viele nicht wahr haben oder sehen wollen, die es aber
dennoch leider gibt.
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